26 Ιουν 2012

Die Presse: “Αυστριακοί, κάντε διακοπές στα Ελληνικά νησιά ”

«Βοηθήστε όσους δεν φταίνε για την κρίση»
Στο πλαίσιο τρισέλιδου αφιερώματος στα ελληνικά νησιά η μεγάλης κυκλοφορίας αυστριακή εφημερίδα “Die Presse” καλεί τους αναγνώστες της να προτιμήσουν την Ελλάδα για τις διακοπές τους, καθώς εκτός του ότι «η Ελλάδα είναι ένας ασφαλής προορισμός, με τις διακοπές σας βοηθάτε οικονομικά τους Έλληνες που δεν φέρουν καμία ευθύνη για την κρίση»......

Παρόλο που η Ελλάδα αποτελεί παραδοσιακά τον νούμερο ένα προορισμό καλοκαιρινών διακοπών για τους Αυστριακούς, την τελευταία διετία και με αφορμή τις εικόνες καταστροφών σε μεγάλες πόλεις της Ελλάδας και ο φόβος εξόδου της χώρας μας από το ευρώ, είχαν ως αποτέλεσμα την τεράστια μείωση κρατήσεων από την Αυστρία. 

Crisis Prices am Kraterrand bei Sonnenuntergang

22.06.2012 | 18:34 |   (Die Presse)

Mykonos und Santorin: Bässe wummern, Bikinimädchen tanzen, in den Cocktails klickt das Eis – die beiden Kykladeninseln gelten als die heilen Parallelwelten des griechischen Tourismus.
 
Thira/Mykonos/Imlinger. Crisis, crisis, bla, bla, bla...“ Reiseführer und Unternehmer George Gikas bringt auf den Punkt, was sich wohl nicht nur auf den Kykladen manch einer denkt. „Seit Jahren spricht man nur von Crisis, aber wo ist sie denn, diese Crisis?“, fragt er. Und wenn man den beleibten Griechen beobachtet, wie er in der Taverne vor der randvoll mit Mezedes, den kleinen Häppchen, beladenen Tafel sitzt und die Spezialitäten von Mykonos – Kefalotyri Saganiaki, den in der Pfanne gebratenen Käse, gegrillten Oktopus oder Dolmades, die gefüllten Weinblätter – schlemmt, mag man ihm fast glauben, dass auf Mykonos selbst die griechische Welt noch heil sei. Optimismus ist hier Pflicht, obwohl es Hiobsbotschaften hagelt. 30 bis 50 Prozent weniger Gäste, auch auf den Inseln, hieß es zu Saisonbeginn. Viele Hotels haben aus Angst, nur Geld zu verbrennen, erst gar nicht geöffnet. Die Preise purzeln derzeit, mit satten Nachlässen versuchen die Griechen doch noch Urlauber zu locken.



Aber nicht auf Mykonos. Die Insel der Stars, der Schönen, Reichen und der Pauschaltouristen, die all das gern wären, überlebt dank seines Images, dank des Nimbus, so etwas wie ein nobles Ibiza, ein Saint-Tropez der Ägäis zu sein. Der Bass wummert am Partystrand, dem Paradise Beach, Electro am Nachmittag, Sundowner-Cocktails, Tanzen im Bikini, lange vor Sonnenuntergang. Noch sind die Gäste am legendären Strand rar, in wenigen Wochen aber startet hier eine monatelange Party. Krise, Gästemangel? Ach was, winkt der Betreiber der Beachbar ab.

„Crisis Prices“ heißt es in bunten, blumenverzierten Buchstaben bei einem Juwelier in Mykonos Stadt. Trotzdem, in dem malerischen Städtchen, schneeweiß, als hätte man es mit Zuckerguss überzogen, zahlt man nach wie vor drei Euro für einen Espresso. Touristen drängen sich in den engen Gassen, zwischen den Cafés, den bunten Nobelboutiquen. 


Dem Geld der Kreuzfahrttouristen sei dank. Die Stadt baut eine weitere riesige Marina für Kreuzfahrtschiffe. „Wir sind die sicherste Insel. Das Wort Streik kennen wir nicht, hier ist alles in Ordnung“, wirbt Mykonos' Bürgermeister Athanasios Koussthanas-Megas im historischen Rathaus.

Zwei Katamaran-Stunden südlich von Mykonos liegt der Inbegriff der heilen griechischen Parallelwelt des Tourismus. Santorin, jene Insel, die einmal kreisrund war und vor 3500 Jahren durch einen Vulkanausbruch buchstäblich auseinandergerissen wurde.


In Oia schmachten die Verliebten

Übrig blieb ein Archipel aus ringförmig angeordneten Inseln, Thirasia, Aspronisi, die zwei Vulkaninseln Palea und Nea-Kameni und die sichelförmige Hauptinsel Thira. In der Mitte die Caldera, der vom Meer geflutete Krater. Lava-schwarze Traumstrände, weiße Dörfer am Rande der Caldera, in den Fels gebaut, hunderte Meter über dem Meer, heiße Schwefelquellen, Vulkanwanderungen oder die historischen Ausgrabungen Akrotiri, die heuer zum ersten Mal seit Jahren wieder zugänglich sind, all das macht Santorin zum Inbegriff Griechenland. Und natürlich der berühmte blutrote Sonnenuntergang vor Oia, dem „schönsten Ort Griechenlands“, auf jeden Fall dem am meisten fotografierten: So gut wie alle klassischen blau-weißen Griechenland-Postkarten, Plakate oder Werbesujets sollen hier fotografiert worden sein. Oia ist der Ort der Verliebten, der Honeymooner, die sich Abend für Abend zu Hunderten auf den Straßen und Terrassen des Ortes sammeln, um Arm in Arm schmachtend der Sonne beim Sinken zuzuschauen.

Steht man am Rand des Kraters auf der Terrasse eines der Caldera-Hotels mit Blick auf die Reste des Vulkans, über die kleinen Inseln, die Zeugnisse unglaublicher Naturgewalt, die auch die minoische Kultur auf Kreta auslgelöscht haben soll, dann scheint diese große Crisis, von der die klugen Menschen im Fernsehen sprechen, tatsächlich lächerlich klein. So klein, wie man sie auf den Kykladen halt gern redet.
Santorin & Mykonos

Pauschal: Jahn Reisen und ITS Billa Reisen bieten ein umfassendes Santorin- und Mykonos-Programm. Die Autorin war mit ITS/Jahn Reisen unterwegs. Preisbeispiel: Santorin, Hotel Vulcanos View ****, Fira, Studio-Economy, Frühstück, ab/bis Wien im Juli ab € 868,- p. P. Direkt buchbar unter 01/58 099 www.itsbilla.at www.jahn-reisen.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.06.2012)
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...